Gleise 4-5 für die S7 (Foto: T. Ryf)

Am 21.10 1898 wurde der Bahnhof Worb Dorf in Betrieb genommen. Zuerst mit der Linie aus Gümligen. Die Worblentalstrecke wurde am 25.08.1913 eröffnet und gleichzeitig das erste Stellwerk des heutigen RBS in Betrieb genommen.

Heute verkehren Trams der Linie 6, sowie die S7-Züge von und nach Bern.

Geplant ist, im November 2023 das heutige ASEGA-Stellwerk durch ein Domino 67 zu ersetzen.

AbkürzungWBDO
ISBBWB, WTB, VBW, RBS
Strecke294 / 295
Bahn-km9.680

Boll-Utzigen

zuletzt aktualisiert: 11.11.2022

21.10.1898Eröffnung BMGWB (Bern-Muri-Gümligen-Worb Bahn)
1907BMGWB wird zur Bern-Worb-Bahn (BWB)
21.07.1910Elektrifizierung BWB
25.08.1913Eröffnung der elektrischen WT (Worblentalbahn)
25.08.1913IBN Kurbelwerk 3K (von Roll) mit 2 Einfahrsignalen und 1 Schutzhemmschuh Seite Boll
1927Fusion von BWB und WT zu den Vereinigten Bern-Worb Bahnen VBW
1944Einfahrsignal Seite Gümligen durch Lichtsignal ersetzt (erstes Lichtsignal des heutigen RBS)
Das Signal wurde von der VBW selber gebaut mit alten Auto-Schweinwerfern
1946 caEinfahrsignal Seite Boll durch Lichtsignal ersetzt
1950Worb war immer knapp an Stationsgleisen. Neben dem Depot konnte nun eine neue grosse zweigleisige Abstellanlage in Betrieb genommen werden, welche das Abstellen ganzer Pendelkompositionen gestattet.
15.03.1954IBN Integra Schalterwerk vertikal 14F mit Schwenkschalter inkl. Block Worb-Langenloh, 2 elektrische Weichen, 2 Einfahrsignale und 3 Rangiersignale
07.11.1967Grosser Rat spricht 6 Mio zur Modernisierung der Worblentallinie unter anderem dem Einbau des Streckenblocks
1972-1976Umbau und Erweiterung Stationsanlagen
24.09.1973IBN Werkstätte Worbboden
Juni 1974IBN Gleisbildstellwerk ASEGA mit ZS und elektrischen Weichen
24.07.1976IBN Block Worb Boll mit Blockstelle Vechigen
1979Per Fahrplanwechsel wird der Güterverkehr Gümligen-Worb Dorf aufgehoben. Der Güterverkehr nach Worb wird via Worblental abgewickelt
1980IBN der Fernsteuerung ab Worblaufen
01.01.1984Fusion von VBW und SZB zum Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS
31.12.1986Güterverkehr eingestellt
1990ASEGA-Pult wird durch Symo-Pult ersetzt
Einfahrseite Gümligen mit ZS ausgerüstet
17.09.2001Beginn Umbauarbeiten für Fahrzeughalle «Raupe»
01.10.2001Abbruch Gleise 5+6
29.06.2002IBN neues Gl.5 in der neuen Perronhalle Raupe
06.12.2002IBN neues Gl.4 in der neuen Perronhalle Raupe
09.08.2006Erste Probefahrt durch neu erstellte Tramwendeschleife
04.09.2006Offizielle Eröffnung Wendeschleife
10.12.2006Eröffnung Haltestelle Worbboden
06.05.2019Dauernde Fernsteuerung ab WBL
11.2023Geplant: Stellwerkersatz Do67
Herstellervon Roll
StellwerktypKurbelwerk 3K
Inbetriebnahme25.08.1913
Ausserbetriebnahme15.03.1954
SignaltypAbschlusssignale
ab 1944/46 Typ L
Blocktyp-
BetriebsartOrtsbedienung
Fernsteuerung
Pulttyp
Umbauten1944 wurde mit dem Einfahrsignal von Langenloh her, das erste Lichtsignal im Bereich des heutigen RBS in Betrieb genommen.
ca. 1946 wurde dann das Einfahrsignal Seite Boll durch ein Lichtsignal ersetzt
SpezialitätenZwei Kurbeln waren für die Klappscheiben-Einfahrsignale von Langenloh und Boll her, die 3. Kurbel für einen Schutz-Hemmschuh Seite Worblental, wegen dem Gefälle in diese Richtung.
WeiteresMit Inbetriebnahme der Worblentalbahn 1913 erhielt Worb Dorf das erste Stellwerk. Ein Kurbelwerk von VonRoll mit 3 Kurbeln.
Erhaltung / Weiterverwendung

Stellwerk-Dokumente

Übersichtsplan

Stellwerkplan

HerstellerIntegra
StellwerktypSchalterwerk vertikal
Inbetriebnahme15.03.1954
AusserbetriebnahmeJuni 1974
SignaltypTyp L
Blocktyp1954-1974 nur Streckenblock Langenloh - Worb Dorf (Worbletalstrecke erhielt der Steckenblock erst 1976)
BetriebsartOrtsbedienung
Fernsteuerung
Pulttyp14 Felder
UmbautenAm 24.9.1973 wurde die Werkstätte Worbboden in Betrieb genommen. Der Anschluss an die Sicherunsanlage erfolgte mit dem neuen Stellwerk.
SpezialitätenPult mit Schwenkschalter an der Wand montiert
Es konnten 2 Weichen, 2 Einfahrsignale und 3 Rangiersignale bedient werden.
WeiteresMit Inbetriebnahme des Schalterwerks wurde auch die erste blockgesicherte Strecke des heutigen RBS in Betrieb genommen (Langenloh - Worb Dorf).
Erhaltung / Weiterverwendung
HerstellerASEGA
StellwerktypGleisbildstellwerk ZS
InbetriebnahmeJuni 1974
Ausserbetriebnahme
SignaltypTyp L
BlocktypWorb-Langenloh: automatischer Gleichstromblock mit Blockschlüssel
Worb-Boll: ab 27.07.1976 automatischer Gleichstromblock mit Blockschlüssel, inkl. Blockstelle Vechigen (seit 2001 nicht mehr in Betrieb)
BetriebsartOrtsbedienung / Fernbedienung mit automatischem Betrieb (AB)
Sofern die Automatik eingeschaltet ist, werden die Fahrstrassen aus den Gleisen 2 bzw. 4/5 (je nach eingestellter Einfahr-Priorität) über einen Impuls von einer Schaltuhr automatisch gestellt, sofern vorher im betreffenden Gleis eine Einfahrt stattgefunden hat. Auf der Linie 6 wird unterschieden, ob es sich um einen blauen Zug oder einen Combino handelt, welcher durch die Schlaufe fahren muss.
Fernsteuerung- 1980 IBN Fernsteuerung auf Dominopanoramawand in Worblaufen (Do67 Bedienoberfläche)
- 1980 am Abend (Mo–Fr ab 21.30 Uhr, Sa/So ab 21 Uhr)
- 1.4.2018 Fernbedienung täglich ab 19.30 Uhr statt 21 bzw. 21.30 Uhr
- 12.11.2018 Fernbedienung Mo–Fr ab 13 Uhr statt 19.30 Uhr (Sa/So ganzer Tag ferngesteuert)
- 6.5.2019 vollständige Fernsteuerung, Worb nur noch kommerziell bedient
PulttypASEGA-Gleisbildstellwerk, ab 1990 SYMO-Pult
Umbauten- Die Einfahrseite Gümligen wurde erst 1990 mit Zwergsignalen ausgerüstet
- Um den Trambetrieb mit den Fahrzeugen von BernMobil zu ermöglichen wurden die Bahnhofgleise gekürzt und auf dem frei gewordenen Platz eine Tramwendeschleife gebaut.
Spezialitäten- Speichern möglich, allerdings kennt das ASEGA-Gb keine blinkenden Speichertasten. Eine gespeicherte Zufahrtsstraße erkannte man am blinkendem Pfeil neben der Starttaste. Für Rangierfahrstrassen war es ein eine kleine Meldelampe am Start und am Ziel die blinkte. Es gibt keine Speicherlöschtaste. Man muss mit der BA den Speicher löschen.
- Stellpult beinhaltet die Fernüberwachung der Linie Richtung Gümligen-Bern
- Trams von Bernmobil fahren via Wendeschleife ab Gleis 2 über Gleis 3 aus und veschwinden somit kurz vom Stellwerk. Eine Sicherung von Gleis 3 während dieser Zeit entfällt, da vor und nach der Schleife Tramwiederholungssignale von Ausfahrsignal DF3 aufgestellt sind.

Die Linie G ist stellwerktechnisch gar nicht gesichert. Die Ausfahrsignale werden durch das Befahren von Schienenkontakten gestellt. Im Fall einer Kreuzung darf der Kontakt erst befahren werden, wenn der Gegenzug sichtbar ist. Es sind auffahrbare Handweichen vorhanden (ausgenommen Weiche 2 in Melchenbühl und Abzweigung zur Wendeschlaufe in Siloah), welche für den Rechtsbetrieb gestellt sind und bei der Ausfahrt mit V. max. 40 km/h aufgefahren werden. Es sind örtliche Tastenkästen vorhanden, welche gewisse Eingriffe ermöglichen (z.B. Fahrtstellung des Ausfahrsignals bei ausserplanmässigen Wendezügen aus dem falschen Gleis). Zur Sicherung der Strecke sind so genannte Blockschlüssel vorhanden, welche das nicht signalmässige Befahren der Strecke erlauben, sofern wieder auf den Ausgangsbahnhof zurückgekehrt wird. Die Strecke Worb Dorf–Langenloh ist in das Stellwerk Worb Dorf integriert. Daher kann das Ausfahrsignal in Langenloh auch von Hand gestellt werden. Auch ist hier eine Streckensperre vorhanden.
Weiteres
Erhaltung / Weiterverwendung

Übersichtsplan

Worb Dorf Ü-Plan 1/2 10.01.2020
Worb Dorf Ü-Plan 2/2 10.01.2020
Worb Dorf Ü-Plan 1974 (Quelle: O. Wileczelek)

Stellwerkplan

Plan Gleisbild ASEGA 1974 (Quelle: O. Wileczelek)

Iltis Lupe

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