Crémines 2000 (Quelle: SBB Historic – Signatur F_122_00272_002)

Crémines ist der nördlichste BLS-Bahnhof und befindet sich auf der ersten Jurahochebene im Berner Jura.

Bis 2004 war hier das letzte mechanische Stellwerk des Regionalverkehr Mittelland im Einsatz.

AbkürzungCREM
ISBSMB, RM, BLS
Strecke420 Solothurn - Moutier
Bahn-km17.779

GänsbrunnenMoutier

zuletzt aktualisiert: 19.08.2024

01.08.1908Eröffnung SMB
01.08.1908IBN Bruchsal 4K
1911Stationserweiterung
02.10.1932Elektrifizierung Solothurn – Moutier
1940Vorsignal Seite Gänsbrunnen
20.06.1952Modernisierung der Signalanalge
13.09.1967IBN Domino 55 zu Bruchsal 4K und Ausfahrsignal B Seite Gänsbrunnen, sowie provisorische Inbetriebnahme dessen Streckenblocks ab 16.03.1967
30.10.1967Inbetriebnahme Ausfahrsignal C Seite Moutier, noch ohne Blockabhängigkeit
18.12.1968Offizielle IBN Block Gänsbrunnen-Crémines-Moutier und Durchschaltung
1971Betriebsauflösungs-Tasten zur Vereinfachung des Betriebes
15.11.1974Neues Bedarfshaltsignal
1977Fernüberwachung durch Moutier
14.11.1979Inbetriebnahme der automatischen Barrierenanlage "Station" bei km 17.709, sowie Ausfahrvorsignal B* am ES D
1984Anpassung des Sicherungsanlage für nicht besetzte Station
Mai-Dez 1992Fernüberwachung ab Oberdorf statt Solothurn West
01.01.1997Fusion von EBT, SMB und VHB zum Regonalverkehr Mittelland RM
18.10.2002Umbau Blöcke mit Handrückmeldung / auf Achzähler
03.05.2004ABN Bruchsal 4K (Weichen verschraubt)
22.12.2004ABN Do55 bis zu diesem Zeitpunkt waren die Weichen verschraubt
22.12.2004IBN Domino 69
02.05.2005Fernsteuerung ab Hasle-Rüegsau via ILTIS
26.06.2006Nach der Fusion von RM und BLS Lötschbergbahn übernimmt die BLS AG das operative Geschäft
31.12.2007Schliessung Verkaufsstelle
14.11.2012Inbetriebnahme Zuglenkung auf der Linie Solothurn-Moutier
02.12.2019Fernsteuerung ab BZ Spiez
HerstellerSchweizerische Stellwerkfabrik Wallisellen AG
​erbaut durch Maschinenfabrik Bruchsal AG, Bruchsal
Stellwerktyp Bruchsal 4 Kurbeln
Inbetriebnahme01.08.1908
Ausserbetriebnahme03.05.2004
SignalsystemAbschlusssignale
Ab 20.06.1952 Typ L
Blocksystemab 18.12.1968 Gleichstromblock mit Handrückmeldung
und vereinfachter Streckensperre Typ Integra TMN
BetriebsartOrtsbedienung
Fernsteuerung
Pulttyp
Umbauten1940: Bau eines Vorsignales Seite Gänsbrunnen
1952: Modernisierung der Signalanlage
am 13.09.1967 wurde ein Domino 55 und das Ausfahsginal B in Betrieb genommen. Beide Stellwerke standen in Abhängigkeit zueinander.
30.10.1967 Inbetriebnahme des Ausfahrsignales C Seite Moutier
03.05.2004 ABN Stellwerk – bis zur Inbetriebnahme des Domino 69, fünf Monate (!) später, waren die Weichen verschlossen
und die Signale wurden nur noch mit dem Domino mit Fahrbegriff 2 eingestellt
Spezialitäten
Weiteres letztes mechanisches Stellwerk des Regionalverkehr Mittelland
Erhaltung / Weiterverwendung

Stellwerk

Aussenanlage

Technik

Übersichtsplan

Übersichtsplan 1966 (Quelle: www.gleisplaene-schweiz.ch)
Übersichtsplan 1943 (Quelle: www.gleisplaene-schweiz.ch)
Übersichtsplan 1908 (Quelle: Werner Weber)

Stellwerkplan

HerstellerIntegra
Stellwerktyp Domino 55 ohne Zwergsignale
Inbetriebnahme13.09.1967
Ausserbetriebnahme22.12.2004
SignalsystemTyp L
Blocksystemab 18.12.1968 Gleichstromblock mit Handrückmeldung
und vereinfachter Streckensperre Typ Integra TMN
BetriebsartOrtsbedienung
Fernsteuerungab 1982 ab 1977 einfache Fernüberwachung für Bahnübergangsanlagen in Moutier (zuerst ab Stw 2, ab 1982 beim Befehlswerk)
ab Mai-Dez. 1992 Fernüberwachung ab Oberdorf (EF 21)
Pulttyp «Holzkommode» Typ EBT/SMB/VHB mit Integra Domino-Bedientisch
UmbautenMit IBN des Do55-Stelltisches wurde der Block Gänsbrunnen – Crémines in Betrieb genommen. Dieser war für den Einbau einer Anschlussweiche auf der Strecke erforderlich. In Crémines kamen zuerst nur 3 Lichtsignale in Betrieb. Das fehlende Ausfahrsignale Richtung Moutier kam erst am 18.12.1968 in Betrieb, gleichzeitig mit dem Streckenblock Moutier – Crémines.

1971: Betriebsauflösungstasten zur Vereinfachung des Betriebes
1984: Anpassung des Sicherungsanlage für nicht besetzte Station
18.10.2002: Blöcke mit dauernd aktivem Achszähler ersetzten Block mit Handrückmeldung
am 3. Mai 2004 wurde das Kurbelwerk ausser Betrieb genommen. Bis zur Ausserbetriebnahme des Domino 55, waren die Weichen verschraubt und die Signale wurden nur noch am Dominopult mit Fahrbegriff 2 eingestellt​​.
Spezialitäten Bei diesem Domino 55 könnte man fast von einer Art Befehlswerk sprechen. Am Kurbelwerk mussten die Weichen umgestellt werden, anschliessend mit der Signalkurbel die Fahrstrasse verschlossen werden.
Die Signale wurden dann am Domino-Stellwerk auf Fahrt gestellt.
Spezialität Anschlussgleis km 15.518: Wurde die Weiche per Wagnschlüssel vor Ort zur Freigabe der Weiche betätigt, wurde automatisch die Streckensperre eingeschaltet. Die Weiche konnte natürlich nur bei freiem Streckenblock bedient werden.
Weiteres
Erhaltung / Weiterverwendung

Stellwerk

Aussenanlage

Technik

Übersichtsplan

Stellwerkplan

HerstellerSiemens Schweiz AG
StellwerktypDomino 69
Inbetriebnahme22.12.2004
Ausserbetriebnahme19.08.2024
SignalsystemTyp L
BlocksystemAutomatischer Gleichstromblock Ausführung TMN Integra, vereinfachte Streckensperre
BetriebsartFernbetrieb mit AB, ab 14.11.2012 mit Zuglenkung ILTIS
Fernsteuerungab 02.05.2005 via ILTIS ab FstZ Hasle-Rüegsau
ab 02.12.2019 ​BZ Spiez
Pulttyp Integra Domino Einsatzrahmen Modul G 24×8 Felder, wurde später in den Relaisraum versetzt
Umbauten
SpezialitätenDomino 69 mit Signaltasten, statt den üblichen Gleistasten
WeiteresAb dem 4. März 2024 war die Strecke wegen der Weissenstein-Sanierung gesperrt. Das Stellwerk genoss in seinen letzten 5 Monaten noch das Rentner-Sein und nichts zu tun…
Erhaltung / Weiterverwendung

Stellwerk

Aussenanlage

Technik

Übersichtsplan

Übersichtsplan 2018
Übersichtsplan 2012
Übersichtsplan 2006

Stellwerkplan

Iltis Lupe

Lupenbild 2021